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SG Selters – FCA Niederbrechen 1:3 (1:3)
Nach den zwei Siegen will die SGS gegen das Schlusslicht der KOL die acht Tage veredeln, doch es soll alles anders kommen. Der FCA Niederbrechen tritt absolut nicht wie ein Abstiegskandidat auf und Selters lässt beinahe alles missen, was man für ein erfolgreiches Fußballspiel an den Tag bringen muss.
Die Zeitumstellung in der Nacht hatte wohl „voll reingehauen“, denn gegen schläfrige Hausherren brauchte Jonas Roth keine zwei Minuten, um für die Führung zu sorgen (2.). Niederbrechen war wach, aktiv, aggressiv in den Zweikämpfen, dominierte das Zentrum, ließ hinten wenig anbrennen und sorgte mit Angriffen über die Doppelspitze ständig für Entlastung. Nach nicht einmal einer Viertelstunde klingelte dann auch schon der zweite Wecker: Ein SGS-Einwurf tief in der eigenen Hälfte landete bei Gianluca Frank, dieser bediente FCA-Kapitän Pascal Litzinger und erneut hatten die Gästefans Grund zum Jubeln (13.). Die SGS wollte reagieren, übernahm dann auch die Spielkontrolle, zeigte gute Passstafetten und kam vor allem über die Außenbahnen zu Torchancen. Philipp Freppons Abschluss nach 18 Minuten war aber zu harmlos, Tom Rieths Kopfball nach Flanke von Maximilian Stähler hingegen zu unplatziert; Lennart Niggemann im FCA-Tor entschärfte (26.). Gegen Nils Toffeleits Direktabnahmen wäre er wohl machtlos gewesen, diesmal rettete einer seine Vordermänner (33.). Wenige Minuten später scheiterte Tom Rieth erneut, die SGS war aber nun offensiv am Drücker und so war der Anschlusstreffer von Philipp Freppon, der von Marvin Annecke Petri in Szene gesetzt wurde und eiskalt einnetzte, folgerichtig. Die Einheimischen wollten nun noch den Ausgleich vor der Pause, doch stattdessen machte Niederbrechen noch mal Druck. Niklas Muth hielt einen Strahl von Moritz Königstein (40.), doch mit dem Pausenpfiff stand Nick Steiner nach einer Ecke von Königstein sträflich frei und stellte den alten Abstand wieder her – großer Jubel im FCA-Lager (45.+2).
Die Mannschaft von Benjamin Maurer und Stefan Rieth wollte im zweiten Durchgang alles daransetzen, ins Spiel zurückzukommen. Richard Müller spielte gut hinten raus, Benjamin Maurer passte zu Justin Wolter, der zum Abschluss kam, der Ball aber von Niggemanns Finger und der Latte ins Toraus segelte (49.). Eigentlich ein erneuter Weckruf für den Gruppenliga-Absteiger, doch je länger der zweite Durchgang dauerte, umso schwerer tat sich die SGS kontrolliert nach vorne zu spielen und Torchancen zu kreieren. Tom Rieths Fehlschuss aus 18 Metern war beinahe noch das einzig erwähnenswerte (57.). Die Schützlinge von Bernd Schröder liefen vorne unermüdlich an und provozierten dauerhaft Fehlpässe des favorisierten Teams. Das „Glück des Tüchtigen“ hatten sich die Niederbrechener Spieler an diesem Nachmittag in einer sehr fairen Partie zusätzlich noch verdient. Cleveres Zeitspiel wird man ihnen verdenken, zumal sich Schiedsrichter Simon Rahner nicht in der Pflicht sah, dies konsequent zu unterbinden. Stattdessen unterbrach er auf selbstdarstellerischer Art und Weiße einen SGS-Angriff während einer Flanke, die in den Strafraum segelte, um an der Außenlinie die Gemüter zu beruhigen; interessant.
Nach 97 Minuten machte der Unparteiische, der das Spiel zu Beginn gut im Griff hatte, dessen Leistung aber, je länger das Spiel dauerte, abbaute, den verdienten Auswärtssieg für den FCA Niederbrechen amtlich. Das Lager der „Wassermänner“ wird diesen Nachmittag wohl so schnell wie möglich vergessen wollen, eine große Leistungssteigerung soll am Sonntag dafür sorgen, dass bei der SG Oberlahn wieder mehr drin ist.
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SG Selters – SG Nord 3:2 (1:1)
Vier Tage nach dem Derbysieg will die SG Selters im Heimspiel gegen die SG Nord den zweiten Tabellenplatz zurückerobern. Die Partie ist lange offen, was vor allem daran liegt, dass die „Wassermänner“ viel Aufwand betreiben müssen, um zum Torerfolg zu kommen und den Gästen wenige Angriffe ausreichen, um das Spiel offen zu gestalten. Am Ende sind es Justin Wolter und Philipp Freppon, die für den nächsten knappen Sieg sorgen.
Die SG Selters übernahm von Beginn an die Spielkontrolle, auch wenn der Gast aus Nord den ersten Torschuss abfeuerte. Robin Traudt zog aus der Distanz ab, Niklas Muth im Kasten der Hausherren entschärfte (2.). Nach etwas zehn Minuten zeigte die Mannschaft von Benjamin Maurer und Stefan Rieth zum ersten Mal einen fußballerischen Leckerbissen, als Luis da Conceicao zu Marvin Annecke Petri passte, welcher mit einem Querpass vors Tor Justin Wolter fand. Diesem rutschte der Ball aber „über den Schlappen“ und er flog am kurzen Eck vorbei. Auch fünf Minuten später blieb Wolter glücklos, wieder wurde er von Annecke Petri in Szene gesetzt, diesmal wurde der Abschluss geblockt. Den deutlich schwierigeren Ball netzte Justin Wolter dann ein: Benjamin Maurer schlug einen langen Ball auf den Flügelflitzer, der mit perfektem Timing dazwischenging und den Ball in die Maschen beförderte – 1:0 (20.). Dann flachten die Offensivaktionen etwas ab, auch wenn die Einheimischen das Nachholspiel weiter im Griff hatten, waren auch die zwölfplatzierten stehts bemüht und willig, fußballerische Akzente zu setzen. Und so reichten der SG Nord eine ernsthafte Strafraumaktion für den Ausgleich. Eine gute Flanke von der rechten Seite kam punktgenau zum komplett vor dem Tor freistehenden Tobias Schuth, den die in der Situation unsortierte SGS-Defensive übersah. Er stellt auf 1:1 (38.). Bitter für die SGS, die sich 120 Sekunden zuvor im letzten Drittel noch schön durchkombinierte, Benjamin Maurer jedoch aus zu spitzem Winkel scheiterte.
Der Ausgleich kurz vor dem Pausentee ärgerte den Gruppenligaabsteiger, vor Allem weil sich die zweite Hälfte als äußerst knifflig entpuppte. Luis da Conceicao war der erneuten Führung an diesem Abend drei Minuten nach dem Seitenwechsel zwar nahe, sein Freistoß aus 17 Metern knallte aber an die Latte. Auch Marvin Annecke Petri zielte nach einem Eckstoß am kurzen Pfosten vorbei (52.) und Martin Funk hielt die Gäste im Spiel, als er gegen Justin Wolter, der stark von Philipp Freppon bedient wurde, aus kurzer Distanz mit dem Fuß rettete und sein Team im Spiel hielt (60.) Und so war zwischenzeitlich die SG Nord sogar näher am Führungstor dran: Robin Traudt setzte Maximilian Zimmermann in Szene, doch Niklas Muth machte sich breit und verhinderte den Gegentreffer (64.). Gegen den Kopfball von Tobias Schuth wäre er wohl machtlos gewesen, stattdessen war der Pfosten zur Stelle und es blieb vorerst beim Unentschieden (67.). Selters war nun wieder wach und aktivierte noch einmal die Offensive für die Schlussviertelstunde und so ließ die Erlösung auch nicht lange auf sich warten: Justin Wolter fasste sich ein Herz, zog aus 20 Metern ab und traf platziert ins linke Eck (76.). Maximilian Stähler setzte zwei Minuten später weiter nach, gewann einen starken Zweikampf im gegnerischen Sechzehner und legte auf Philipp Freppon ab, der nur noch einschieben musste und vermeidlich für die Vorentscheidung sorgte (78.). Doch die SGS wäre nicht die SGS, wenn es gegen Ende nicht doch noch einmal spannend werden würde. Vier Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit netzte Philipp Fröhlich ein und bescherte den Zuschauern spannende Schlussminuten (86.).
Die SGS spielte die erneut knappe Führung dann aber mehr oder weniger souverän herunter und Schiedsrichter Sascha Wagenbach machte den Heimsieg nach 94 Minuten amtlich.
Der zweite Sieg in Folge machte die SG Selters wieder zum Tabellenzweiten, auch wenn eine negative Serie weiterhin bestehen bleibt: Seit Ende September (6:1 gegen Frickhofen) bekommt man in jedem Spiel mindestens zwei Gegentore. „3:2 ist unser neues 1:0“, bleibt als Zitat des Abends nach dem dreckigen Sieg noch zu erwähnen.
Am kommenden Sonntag ist der FCA Niederbrechen in Oberselters zu Gast.
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SG Selters – SV Mengerskirchen 3:6 (0:3)
Gegen den ungeschlagenen Tabellenführer aus Mengerskirchen kommt die SG Selters auf dem eigenen Platz in Oberselters schlecht ins Spiel. Die Blau-Weißen nutzen jede Unaufmerksamkeit und sind extrem abgezockt. Vor allem Maurizio Silva sticht mit seinen fünf Toren aus der Mannschaft heraus. Für die SGS endet ein lehrreicher Nachmittag mit sechs Gegentoren, trotz allem muss man auch die Mentalität der Selterser hervorheben, denn bis zum Ende kämpft man und kommt selbst zu vielen Toren und Torchancen.
Mengerskirchen ließ den Ball gekonnt laufen, hatte viel Ballbesitz und wenig Probleme damit, sich gegen teils unkonzentrierte, teils aber auch körperlich angeschlagene Gegenspieler Torchancen zu erspielen. Ein Zuspiel auf Maurizio Silva hebelte die SGS-Abwehr aus, Silva umkurvte den herauseilenden Niklas Muth und schob zur frühen Führung ein (10.). Nur sieben Minuten später war es wieder Silva, der eine Hereingabe ins lange Eck spitzelte und auf 0:2 erhöhte. Es dauerte ein wenig, bis auch der Gruppenligaabsteiger eine nennenswerte Torchance herausspielte: Samuel Stähler fand mit einem langen Ball den früh für Yannik Walli eingewechselten Justin Wolter, doch Torhüter Christopher Strauch war zur Stelle und verhinderte den Anschlusstreffer (27.). Auf der anderen Seite tat Maurizio Silva das, für was er wohl an diesem Nachmittag nach Oberselters gekommen war; mit seinem dritten Tor und somit lupenreinen Hattrick stellte er auf 0:3 (30.) – der frühe K.O. für den Tabellenvierten. Niklas Muth rettete seine Farben gegen Jonathan Meuser vor einem weiteren Gegentreffer (33.) und Justin Wolter wollte die Hoffnung kurz vor dem Pausentee wieder aufhellen lassen, tauchte vor dem Kasten von Strauch auf, doch wieder war der ehemalige Hessenliga-Keeper zur Stelle (41.) und rettete das 0:3 in die Halbzeit.
Das Zusammentreffen in der Kabine muss dem Gastgeber gutgetan haben, denn man zeigte sich im zweiten Durchgang trotz quasi uneinholbarem Rückstand von einer besseren Seite. Erneut war es Niklas Muth, der gegen Alexander Fröhlich stark parierte (52.). Der ebenfalls eingewechselte Tom Rieth schirmte derweil den Ball im Strafraum sehr gut ab und kam zum Abschluss, der jedoch am langen Pfosten vorbeiging (57.). Selters lief nun aggressiver an, was nach einer guten Stunde bereits Früchte tragen sollte. Justin Wolter war der Nutznießer eines Missverständnisses und musste für sein siebtes Saisontor nur noch einschieben (59.). Ein kleiner Lichtblick war damit erschaffen, nur 180 Sekunden später bediente der an diesem Nachmittag offensiv sehr häufig zur Geltung kommende Samuel Stähler Philipp Freppon, der jedoch vergab. Besser machte es der Mann des Spiels, Maurizio Silva, der nach Hereingabe von Chiraphon Kaubrügge den alten Abstand wiederherstellte (66.). Zwei Zeigerumdrehungen später war es wieder Philipp Freppon, der eine Riesenchance am kurzen Pfosten vorbeisetzte (68.), ehe Silva mit einem Schlenzer und dem schönsten Treffer des Tages auf 5:1 stellte (68.). Es ging weiter Schlag auf Schlag, das wohl schon entschiedene Spiel hatte unterhaltungstechnisch noch einiges zu bieten. Justin Wolter setzte sich auf der rechten offensiven Außenbahn durch und fand am langen Pfosten Philipp Freppon, der diesmal ins Netz traf – 2:5 (77.). Silva Ricardo Pinto setzte fünf Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit den Schlusspunkt – zumindest für den SVM. Bleibt nur abzuwarten, wann der Gedanke des FairPlays beim Jubeln auch im blau-weißen Westerwälder Dorf Mengerskirchen ankommt, bisher war dies jedoch nicht der Fall. Einen zauberhaften Moment hatte das Spiel jedoch noch, als sich SGS-Kapitän Samuel Stähler durch den gegnerischen Strafraum schlängelte und den 3:6-Endstand besiegelte (90.+2).
Der gute Schiedsrichter Lukas Albert beendete die Partie anschließend und machte den 18. Sieg des SV Mengerskirchen in dieser Saison amtlich. Die SG Selters wird sich erneut in einigen Sachen steigern müssen, denn am kommenden Sonntag steht nicht nur das Derby in Haintchen auf dem Programm, sondern auch ein erneut wichtiges Spiel im Kampf um die vorderen Plätze hinter Mengerskirchen.
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SG Taunus – SG Selters 0:1 (2:3)
Das Nachbarschaftsduell gegen die SG Taunus entwickelt sich für die Mannschaft der SG Selters nach schwierigem Rückrundenstart von Minute zu Minute zu einer wahren Energiequelle. Alle Akteure lassen alles auf dem Kunstrasenplatz in Haintchen, um die fußballerische Überlegenheit am Ende auch in Zählbares zu verwandeln. Schlussendlich sind es ein Freistoßtor, ein Sonntagsschuss und ein Eigentor, vor Allem aber auch die Einstellung zum Amateurfußball, die das Spiel zugunsten des Viertplatzierten entscheiden.
Die Mannschaft, die das Spiel machen wollte, war am Sonntagnachmittag schnell ausfindig gemacht und so dauerte es auch nicht lange bis zur ersten Chance. Marvin Annecke Petri überlief die SGT-Defensive über die linke Seite, seine Hereingabe missglückte, doch er kam zum zweiten Versuch, welcher jedoch vom Pfosten ins Toraus prallte (3.). Die Einheimischen kamen durch Selim Öztürk zum ersten Abschluss – vorbei (6.). Die Anfangsphase war ansonsten torchancenarm, die Partie war jedoch packend und mitreisend. SGT-Spielertrainer Jose Alberto Ferreira brachte seine Schützlingen nach 17 Spielminuten in Schwierigkeiten, als er mit gestrecktem Bein gegen Richard Müller in den Zweikampf ging und seine zweite Gelbe Karte, respektive die Zehn-Minuten-Zeitstrafe, kassierte. Zwei Minuten zuvor sah er wegen Reklamierens die erste Verwarnung. „Rumeiern“, schreien und zahlreiche fordernde Blicke in Richtung Schiedsrichter Noah Bursky stand bei der SG Taunus grundsätzlich ganz oben auf der To-Do-Liste. Bursky, aber auch die SGS ließen sich davon aber wenig beeindrucken, Philipp Freppon legte sich einen Freistoß zentral vor dem Tor zurecht, lief an und versenkte die Kugel im linken Eck (25.). Die verdiente Führung für die Gäste, welche die Partie jedoch weiter aufheizte. Hakim Hamadouche überlebte einen Tritt an der Strafraumkante nur mit großer Mühe, für die SGS in dieser Szene Glück, dass die Pfeife stumm und die Gelbe Karte steckenblieb. Jose Alberto Ferreira setzte vor der Pause dann noch ein sportliches Zeichen, sein Eckstoß knallte auf den Querbalken (38.).
Die zweite Hälfte begann bedacht, die SG Taunus vermied es, die SG Selters direkt aggressiv anzulaufen und wartete ab. Philipp Freppon hingegen hatte es eilig, trieb den Ball durch das offene Mittelfeld und feuerte aus 25 Metern ab. Der Flatterball par excellence knallte an die Unterkante der Latte, welche den SGT-Schlussmann Max Springer rettete (49.). Auch Justin Wolter vollendete nicht, verfehlte das lange Eck knapp (55.). Das Mittelfeld war in diesem Spiel nun endgültig gestrichen und auch die Gastgeber bemühten sich wieder um Offensivaktionen. Marcel Jung fand per Flanke von der linken Seite den Kopf seines Trainers, der jedoch zu hoch ansetzte (62), nur Augenblicke später scheiterte Benjamin Maurer mit seinem Flankenversuch auf Marvin Annecke Petri. „Scheiterte“? Weit gefehlt, denn der Ball Maurers flog im hohen Bogen über den Torhüter hinweg ins lange Eck, der Jubel im Selterser Lager war groß (63.)! Die 0:2-Führung gab der SGS nun noch mehr Sicherheit, die Konter wurden jedoch allesamt zu schlampig ausgespielt, was die SG Taunus im Spiel hielt und diese sich auch umgehend auf die Anzeigetafel brachte: Selim Öztürk fand den vorgerückten Hakim Hamadouche, der einnickte und für eine spannende Endphase sorgte (78.). Der Favorit aus Nieder- und Oberselters hielt die Konzentration jedoch weiter hoch. Benjamin Maurer machte den Ball lang, fand Justin Wolter, der gegen Sebastian Lipinski vermeidlich den Kürzeren zog, doch der Taunus-Verteidiger hob die Kugel über seinen herauseilenden Torhüter hinweg ins eigene Tor und stellte den alten Abstand wieder her (85.). Der Sechsplatzierte gab sich aber nicht auf. Der für den verletzten Kapitän Samuel Stähler in der Halbzeit eingewechselte Marvin Schmidt, der bis zu diesem Zeitpunkt alles wegverteidigt hatte, lief den vom Tor wegziehenden Hakim Hamadouche unglücklich über den Haufen, Schiedsrichter Bursky zeigte richtigerweise auf den Punkt und Erkan Demirtas verwandelte gekonnt (89.). Die Wassermänner standen in der Nachspielzeit nun noch einmal unter Druck, wollte man doch unbedingt die drei Punkte mit nach Hause nehmen. Selim Öztürk setzte sich gegen seine Bewacher durch, sein Abschluss war aber zu harmlos und Maximilian Stähler war zur Stelle (90.); Feierabend!
Nach Abpfiff vom sehr guten Unparteiischen Noah Bursky, der das Spiel zu jeder Zeit im Griff hatte, feierte das SGS-Lager ausgelassen und lautstark den Sieg gegen die SG Taunus. „Eine 180-Grad-Drehung im Vergleich zum Spiel vor einer Woche“, lobte Benjamin Maurer seine Schützlinge, ehe Stefan Rieth dankende Worte gegenüber seiner Mannschaft fand. Durch die Niederlagen der direkten Konkurrenten um die Vizemeisterschaft kratzt die SGS wieder am zweiten Platz und will diesen im Nachholspiel am Donnerstagabend gegen die SG Nord wieder einnehmen!
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Nach der 7:0-Klatsche in Weyer und dem schlimmen Hinspiel im Westerwald ist die SG Selters II im Kellerduell gegen die SG Merenberg sicherlich nicht der Favorit, tritt aber mit sehr breiter Brust auf. Trotz erneutem Rückstand lässt sich die Mannschaft nicht unterkriegen, kämpft unerbittlich und ist in den meisten Szenen extrem griffig. Der späte Siegtreffer ist am Ende das Produkt von 90-minütiger harter Arbeit, gleichzeitig aber auch verdient.
Die SG Merenberg kam gegen die erneut personell angeschlagene SG Selters II zum ersten Abschluss, doch Artem Schlotgauer machte nichts aus der Gelegenheit (3.). Ein anders Ergebnis hatte Arnel Schmidt, der nach Zuspiel von Ali Panahi aus 15 Metern abzog und die Führung besorgte. Moritz Pabst im Tor der SGS II war zwar noch dran, verhinderte die Führung jedoch nicht (6.). Besser machte es Pabst drei Minuten später, als er mit dem Fuß gegen Fabio Gentile rettete. Merenberg war zu Beginn am Drücker, Glück für die Gastgeber, dass nach einem vermeidlichen Foulspiel an Maximilian Hoffmann im Strafraum die Pfeife von Benjamin Rauschenberg stumm blieb (11.). Die Mannschaft von Martin Fuhrmann und Stefan Kloft war unbeeindruckt vom guten Beginn des Gegners, war im Kampf um den Ball sehr präsent und aggressiv in den Zweikämpfen. Das Bemühen sollte auch schnell belohnt werden. Calvin Rossel schlug einen hohen Ball in den Strafraum, Alexander Vollbracht holte ihn technisch anspruchsvoll aus der Luft und spitzelte die Kugel an Torhüter Manuel Durek vorbei ins Tor zum Ausgleich (16.). Das Spiel auf dem Oberselterser Kunstrasen hatte überdurchschnittliches KLA-Niveau, beide Mannschaften zeigten guten Fußball. Fabio Gentile behauptete sich im Strafraum und schoss mit der „Picke“ aus sechs Metern über den Kasten. Da hatten sich einige Mitspieler die Ablage auf einen besser postierten Mann gewünscht – es blieb also beim 1:1 (24.). Vor dem Tor der SGM hatte Dominic Voss die Chance zur Führung für die Einheimischen, seine Direktabnahme nach Freistoß von Florian Philippsen war aber kein Problem für Manuel Durek (26.). Kurz vor dem Seitenwechsel dann noch einmal die Möglichkeit zum 2:1, als Alexander Vollbracht zu Felix Vormann passte, dessen Schlenzer aber nicht den Weg ins Tor fand (39.).
Auch in der zweiten Halbzeit blieb das Niveau hoch, beide Teams setzten alles daran, zu gewinnen. Alexander Vollbracht zielte in einer seiner vielen offensiven Aktionen zu hoch (55.) und der Merenberger Ali Panahi zog im Duell mit SGS-Keeper Moritz Pabst den Kürzeren (61.). Einige Minuten später rettete Benjamin Zabel gegen den eingewechselten Yannick Dannewitz (76.), ehe Dannewitz eine Minute vor dem Ende der 90 Minuten erneut die Chance zur Führung hatte, diesmal aber an Moritz Pabst scheiterte (89.). Alle Beteiligten hatten sich wohl schon mit der Punkteteilung abgefunden, da fand die x-te Hereingabe von Alexander Vollbracht zwar erneut keinen Selterser Abnehmer in der Mitte, dafür aber Nico Engelmann, der ins eigene Netz traf und so für den umjubelten Siegtreffer für die SG Selters II sorgte (90.+4).
Der Abpfiff von Schiedsrichter Benjamin Rauschenberg besiegelte den vierten Saisonsieg für die Reserve der SG Selters. Die geschlossene und konzentrierte Mannschaftsleistung sowie die fußballerisch gute Leistung waren ausschlaggebend für den „Dreier“ gegen die SG Merenberg, die nach vier Siegen in Folge mal wieder verlor.
Am kommenden Sonntag geht es beim FC Dorndorf II weiter.